Graduiertenkolleg Funktionen des Literarischen in Prozessen der Globalisierung
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Vorlesung Afrikanische Philologie

17.10.2012 – 06.02.2013

Leitung
Prof. Dr. Robert Stockhammer

Zeit und Ort
Mi. 18.00-20.00 c.t., Schellingstr. 3 Rückgebäude, K 04B

Afrika ist kein schriftloser Kontinent und war es auch seit langem nicht – jedenfalls dann nicht, wenn man es nicht vorab auf den subsaharischen Bereich einschränkt: In Alexandria etwa befand sich die größte Bibliothek des Altertums. 'Philologie' sei hier die intensivierte Auseinandersetzung mit Sprache im Medium der Schrift – so dass die fiktionale Literatur zu ihren Schauplätzen gehört. Insofern Philologie, in Verbindung mit Verkehrsmitteln oder Medientechniken, den interkontinentalen Transport von Texten organisiert, ist sie eine Globalisierungstechnik: Sie gestaltet Ferne-/Nähe-Beziehungen so um, dass diese nicht allein vom geographischen Ort einzelner Menschen abhängen – denn so lassen sich mehrere vielzitierte Definitionen von Globalisierung paraphrasieren. Die forschungsnahe Vorlesung, der eine erste Fassung einer entstehenden Monographie zugrunde liegt, wird verschiedene Stadien dieser immer auch, nie ausschließlich 'afrikanischen' – von Herodot bis in die unmittelbare Gegenwart – skizzieren und jeweils ausreichend Zeit zur Diskussion lassen.
Textvorlagen werden im Laufe der Semesterferien auf LSF verfügbar gemacht.